Huber & Co.: Drucken ist Rausch

Mit einer Vielfalt künstlerischer Techniken präsentierte sich der Kunstwestthüringer e.V.

Die Jahresausstellung, die bis Ende Januar zu sehen war, erfreute sich in diesem Jahr nicht nur einer beachtlichen Besucherzahl. Was alljährlich als Finale und Rückblick gedacht ist, bot mit einer Vielzahl druckgrafischer Techniken zugleich einen Ausblick auf die rege Ausstellungstätigkeit des Vereins und Projekte des laufenden Jahres.
So fand sich der klassische Siebdruck ebenso wie der Acryldruck, ein aus technischer Sicht neues Verfahren; beide auf Holz.

Während Klement jedoch die Icons (Piktogramme) symbolischer Interaktion und anderer Provenienz über eine Baumscheibe schwirren ließ, wählte Weise für sein „Baskisches Konzentrat“ die Rückwand eines antiquarischen oder richtiger: eines jüngst „ausgedienten“ magischen Alltagsgegenstands, in dem wir – fürwahr – wenn nicht gar träumen – schlafen. Mit Computergrafik wird die Zeit reproduktiv; ihr technisches Äquivalent ist – unendliche Grafik.

Ein „Kymograf“ zeichnet das alles ein, auch das Beben des Atems.

Und nicht zuletzt: die Vervielfältigungspraxis auf Stein. Mit Aufkommen des Offsetdrucks nämlich, der sich bei weitem als wirtschaftlicher erwies, hat die Kunst die Domäne zurück: Die Ausstellung „Huber & Co., Drucken ist Rausch“, gefördert von der Sparkassenstiftung Bad Langensalza (Mühlhausen/ Thüringen), widmet sich ausschließlich ihr, der Lithografie. Und wem das alles zu „viel“ ist, der besuche doch einfach die Galerie.

Wir haben geöffnet: Do, Fr, Sa von 14-17 Uhr im Schloss Dryburg.

Beate Weston-Weidemann

v.li.: Frank Lohse, Dr. Peter Atrat, Dr. Bernd Hartung, Dr. Claus Unruh, Rolf Huber   (Foto: Evelyn Huber)

v.li.: Frank Lohse, Dr. Peter Atrat, Dr. Bernd Hartung, Dr. Claus Unruh,
Rolf Huber   (Foto: Evelyn Huber)

Foto: privat

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